Tag 38 – Zurück nach Mauritius


Nachdem heute der letzte Tag unseres Reiseabschnitts hier auf Réunion ist, hier ein paar gesammelte Fakten unseres 14 tägigen Aufenthalts.

Auto (Renault Clio)

  • 1.065 km gefahren
  • 68,57L Benzin
  • 6,44 L/100km
  • 114,51€ Benzinkosten (Schnitt: 1,67 €/L)
  • Gesamtkosten: 654,82€ (Miete, Benzin, Reifenpanne, Reinigung)

Wandern

  • 15 Wanderungen an 12 Tagen
  • 118,34km ( 9,86km pro Tag)
  • 7942 Höhenmeter ( 661,83 pro Tag)

Kosten

  • 726€ Unterkünfte (14 Nächte; 51,86€ pro Nacht; 25,93€ p.N.p.P)
  • 700€ Hubschrauberrundflug
  • 654€ Mobilität
  • 456€ Essen & Trinken (davon 3x Abendessen für 20€ pro Person in der Unterkunft)
  • 420€ Flüge (Mauritius – Reunion, hin & retour, 105€ pro Person und Strecke)
  • 15€ Trinkgeld
  • Gesamt: 2973€ (1486€ pro Person)

Tag 38 – Freitag, 25.Nov. 2022

Während wir auf der Terrasse frühstücken, bemerkt unsere Gastgeberin, Maud, dass heute der Klempner kommt, da sie in ihrem Haus leider ein Abflussproblem haben. Also räumen wir rasch unser Zimmer, aber das stört uns nicht, denn wir müssen schon bald los und fühlen uns im restlichen Haus auch sehr wohl. Bevor wir zurück nach Mauritius fliegen, müssen wir noch unser Mietauto zurückgeben. In einer E-Mail haben wir zwei, drei Tage zuvor erfahren, dass wir das Auto im selben Zustand zurück geben müssen, wie wir es erhalten haben. Eva hat gestern schon die Fußmatten ausgeklopft und etwas abgewischt, doch nun müssen wir noch das Äußere säubern. Etwas verwundert über die Anforderungen fahren wir zur Tankstelle und spritzen das Auto rundherum ab. Auf’s raussaugen verzichten wir in der Meinung, dass es bereits sauber genug ist. Am Weg zu Nouloutou, unserem Autovermieter, durch Saint Denis verzweifeln wir allerdings etwas. Google Maps versucht uns zwei Mal gehen eine Einbahnstraße zu leiten, weshalb wir nach ein paar unnötigen Runden um den Block, schlussendlich selbst mit der Karte navigieren. Wir kommen trotzdem pünktlich an und retournieren das Auto. Ein junges Mädel akzeptiert es so wie’s ist – ich bin auch etwas erleichtert, dass uns die geringfügigen Spuren vom Wagenheber an der Karosserie nicht angekreidet werden – und bringt uns dann im Anschluss zum Flughafen. Dort verläuft alles gut und schon bald sitzen wir im Flieger. Der Flug dauert nur 30 Minuten. Die Flugbegleiter haben alle Hände voll zu tun zumindest einmal durchzugehen und jedem ein Fruchtsaftpäckchen zu geben, bevor wir schon wieder im Landeanflug sind.

In Mauritius warten wir tatsächlich eine knappe Stunde bei der Passkontrolle, obwohl sicher 10-15 Schalter geöffnet sind. Irgendwie ist der Prozess viel zu detailliert und langwierig. Ich korrespondiere mit unserem Autovermieter, denn wir haben für 2000rs (44€) die Zustellung des Autos zum Flughafen mitgebucht. Das funktioniert einwandfrei, beim Ausgang wartet schon ein junger Typ mit meinem Namen auf einem Zettel auf uns. Sogar richtig geschrieben, das passiert sonst nicht so häufig. Er führt uns zu einem Auto und fragt uns, ob wir ihn noch zur Bushaltestelle bringen können und gibt uns einen Mietvertrag zum Unterschreiben. Wir sind etwas irritiert, denn vor uns steht ein heruntergekommener Mitsubishi und kein neuer Hyundai, wie eigentlich für den Preis von 1000rs (etwa 23€) pro Tag ausgemacht war. Zu allem Überfluss steht auf dem Mietvertrag „no dents, no scratches“. Ich frage, ob das unser Auto ist und unser Autolieferant bejaht und meint, dass ich mit seinem Boss telefonieren soll. Also rufe ich diesen an. Unser Auto, welches wir bekommen hätten sollen hatte einen Unfall und muss repariert werden. Sie können es am Dienstag (heute ist Freitag) angeblich tauschen. Bis dahin bekommen wir den Mitsubishi für den gleichen Preis. Etwas müde immer herumscheißen zu müssen um nicht über’s Ohr gehaut zu werden, willige ich ein und wir fahren los. Natürlich ist der Tank bereits in der absoluten Reserve und wir müssen erstmal direkt zur ersten Tankstelle fahren. Unser Autolieferant sitzt hinten drinnen, wir alle schwitzen, es hat 30° und das Auto hat Ledersitze und war ordentlich aufgeheizt. Um in unsere Unterkunft zu kommen, müssen wir einmal die Insel durchqueren. Irgendwo am Weg lassen wir den Autotypen raus, der überraschend gut Englisch spricht. Unser Auto fährt sich so, wie es ausschaut. Der Keilriemen quietscht, das Lenkrad ist schief und aus dem Motor kommen weitaus mehr Abgase als PS. Immerhin hat er Automatik, ich bin etwas erleichtert im Linksverkehr nicht auch noch mit der linken Hand schalten zu müssen. Irgendwann im weiteren Verlauf des Weges ruft uns dann unser Autovermieter an, etwas erzürnt, dass wir nicht bezahlt haben. Wir einigen uns darauf, dass wir stehen bleiben und auf ihn 20 Minuten lang warten. Wir parken am Straßenrand bei einem Obststand und kaufen ein paar frische Litschis, die scheinbar jetzt gerade auf der Insel reif geworden sind. Als dann unserer indisch wirkender Vermieter kommt, übergeben wir ihm den gesamten Betrag – im Nachhinein eine dumme Entscheidung. Aber ich bin einfach zu unmotiviert um irgendwas diskutieren zu gehen. Zu mühsam wäre die Suche nach einer Alternative. Immerhin haben wir ein Auto, das zumindest derzeit fährt, also passt’s.
Am weiteren Weg stoppen wir noch beim Super U und besorgen uns wieder einen Grundstock an Lebensmitteln. Am späteren Nachmittag kommen wir dann in der Unterkunft an, die wir an Tag 22 schon besucht haben, um unser Kite-Gepäck während unserer Réunion Reise dort zu deponieren.
Wir beziehen unser Appartement und kochen uns schnell ein Essen und setzen uns dann an den Strand und beobachten den bezaubernden Sonnenuntergang. Sobald es dunkel ist, räumen wir unser Zeug fertig im Zimmer aus und gehen schlafen, während es immer wieder etwas regnet.

Jetzt ist es an der Zeit die letzte Woche unserer 3 Monate Auszeit nochmal richtig zu genießen.

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3 Antworten zu “Tag 38 – Zurück nach Mauritius”

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