Tag 1 – Ankommen auf der Insel


Der Vogel wurde schon vor langer Zeit ausgerottet und hat es trotzdem als Emblem der Insel geschafft. Seltsam

In Mauritius angekommen (08:30) durchlaufen wir alle Kontrollen bravourös und wechseln noch Geld in der Anflughalle. Eine Mauritius-Rupie entspricht 0,023 Euro, beziehungsweise Rupien durch 43 ergibt Euro. SIM Karte für Internet bekommen wir keine, die Karten für längere Dauer gibt es nur in den Shops. Wir suchen uns mit dem Flughafen WLAN also einen Shop am Weg zum AirBnb raus und stoppen dort später um eine SIM Karte zu besorgen – für 60 Tage – 450 GB kostet es nur knappe 20€, prima. Aber zuerst noch unser eigentliches Problem: Bei den Versuchen schon vorab ein Mietauto über kleine private Vermieter bzw. kleine Firmen zu bekommen, waren wir leider nicht erfolgreich. Entweder die Kommunikation war unmöglich oder es war kein Auto mehr verfügbar. Nun gut, unsere Anfragen waren halt auch echt spontan. Also marschieren wir zu den Schaltern, wo die großen namenhaften Autovermieter ansässig sind. Gleich werden wir angeredet und von Schalter zu Schalter verwiesen. Dann werden wir wohl fündig: einer der Bediensteten (Annahme) telefoniert herum und kontaktierte seine Freunde. Es klingt vielversprechend und wir einigen uns auf 3 Wochen Auto für 1200 RS pro Tag, also knappe 30€. Dann warten wir und diskutieren noch ein paar Runden. Ganz klar ist ihm der Unterschied zwischen Wochen und Monaten nicht und auch wirkt es zuerst so, als ob wir das Auto nicht sofort haben können, doch irgendwie geht dann alles gut aus. Ein anderer Typ kam, bringt sein Privatauto – einen Mitsubishi Lancer – und gibt es uns relativ unkompliziert. Er versichert uns, am nächsten Tag unser eigentliches Mietauto zu uns ins Quartier zu bringen. Zahlen müssen wir auch noch nichts, das machen wir dann einfach gechilled in der Unterkunft am nächsten Tag.

Froh, etwas gefunden zu haben und trotzdem einen relativ guten Preis verhandelt zu haben, steigen wir ein und fahren los. Oder sagen wir so: ich würde gern los fahren. Ganz vergessen habe ich inzwischen, dass es hier ja Linksverkehr gibt und vor allem habe ich nicht bedacht, dass die Autos dann ja Rechtslenker sind. Schon mal versucht mit links einen Schalthebel zu betätigen? Uff. Mit einem Knoten im Hirn geht es in den ersten Kreisverkehr. Auf welche Seite muss ich schauen? Wo kommen Autos? Natürlich instinktiv falsch gemacht. Dann probiere ich, bei der Ausfahrt den Blinker zu setzen. Ups. Das war wohl der Scheibenwischer. Auch der Blinker ist auf der anderen Seite… Also gut, mit einigen Scheibenwischer-Aktivierungen und dem ein oder anderen Verschalter geht es dann aber immer besser. Man gewöhnt sich relativ schnell, doch sicher und erfahren fühlt man sich auf einmal gar nicht mehr.

Am Weg zur Unterkunft besorgen wir uns die besagte SIM Karte und stoppen beim Public Beach von Bel Ombre. Dort ist einer der Kite Spots der Insel. Der Strand ist sehr lang und schmal, dafür wie im Paradies. Die Lagune davor und siehe da – tatsächlich 4 Kiter im Wasser! Wind ist ausreichend. Draußen brechen die Wellen auf’s Riff.

Paradies. Kiter in der Ferne!

Voller Vorfreude geht es weiter, entlang des Meeres. Die Insel besteht zu einem Großteil aus Zuckerrohrfeldern, kleinen Dörfern und Urwald. Es wirkt eher ärmlich und heruntergekommen, aber auch nicht zu schlimm. Bei der Unterkunft angekommen checken wir ein – die Tür ist offen. Uns erwartet eine tolle Dachterasse und eine recht simple, aber durchaus anschauliche Wohnung mit kleinem Balkon neben einem schönen Bambus. Wir sind sehr zufrieden. Nachdem es aber schon 13:30 ist und wir eigentlich noch nichts gefrühstückt hatten, flitzen wir schnell zum Supermarkt im Ort und kaufen uns einen Grundstock an Lebensmittel. 130€ für einen Einkauf – die Preise definitiv über unserem Niveau, aber auch nicht grenzenlos abgehoben. Zurück in der Unterkunft kochen wir Nudeln mit Sugo und Gemüse. Ein Klassiker, aber bei dem Hunger ist die schnelle Mahlzeit sehr willkommen. Danach machen wir dann ein Nachmittagsschläfchen. Der Nachtflug ist nicht spurlos an uns vorbeigegangen. Kurz vor Sonnenuntergang wachen wir wieder auf – bestaunen diesen mit einem Radler in der Hand im Sprühregen von unserer Dachterasse, ehe wir uns wieder in die Wohnung verziehen und unsere Sachen auspacken und für den nächsten Tag vorbereiten.

Ein Teil unserer Dachterasse
,

9 Antworten zu “Tag 1 – Ankommen auf der Insel”

Schreibe einen Kommentar zu Der große Lukas Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert