Tag 7 – Spiaggia Coaquaddus III


In der Nacht wachen wir beide gegen 02:00 auf, hauptsächlich wohl von den Gelsen, die in unseren Gesichtern landen. Eva beschließt, dass sie das gleich nutzen will und in einer Nacht- und Nebelaktion unser Grauwasser nachts unbeobachtet ins Gebüsch schütten will, da es schon voll ist, wir jedoch außer etwas Spülmittel und Zahnpasta nichts im Abwasser haben. Danach versiegeln wir alle Fenster mit den Gelsengittern und stecken einen Gelsenstecker an, damit wir zu Ruhe kommen. Seltsamerweise ist das die erste Nacht, wo wir auf einmal etwas von Gelsen merken. Leider ist die Belüftung natürlich durch die Gitter auch deutlich eingeschränkt, wodurch ich in der Früh dann schwitzig aufwache, weil unsere Winterdecke eigentlich nur bei < 15°  (oder sogar weniger) angenehm ist.

In der Früh essen wir schon beinahe verhungert unser Frühstück und verbringen dann den gesamten Vormittag mit Haushalt. Es wird zusammengeräumt, geputzt, abgewaschen und ich koche schon das Mittagessen, nämlich die Sauce für Tortillas. Wir haben von den letzten Tagen unser Sonnenpensum auch schon erfüllt, daher haben wir beschlossen solange im Camper im Schatten zu bleiben, bis es tatsächlich zum Kiten geht. Nachdem uns leider der koffeinhaltige Kaffee ausgegangen ist (haben zuhause vergessen die Bohnen aufzufüllen), besuchen wir dann das kleine Café am Strand, als es dann endlich offen hat. Auch nicht schlecht, der entspannte Vormittag. Als dann immer noch nicht ausreichend Wind ist gegen Mittag, beschließen wir gleich auch noch zu Mittag zu essen, damit wir dann genug Energie für den ganzen actiongeladenen Nachmittag haben. Gesagt, getan. Doch danach folgt dann noch ein Nachmittagsschlaf und so ist es schon 13:00, als wir optimistisch mit dem 12er Schirm zum Strand gehen. Doch ernüchtert stellen wir fest, dass es gar zu wenig windig ist und die Vorhersage nicht wirklich stimmt. Ich hole den größeren Schirm aus dem Bus und werfe mich in Neopren-Schale. Doch meine Session ist nach einer knappen Viertelstunde schon wieder vorüber, denn es macht einfach keinen Spaß. Zu wenig Wind und man kämpft sich für ein paar Meter in den Wind schon ab und hat keinen vernünftigen Zug in den Leinen um gut über die Wellen zu kommen.

Enttäuscht über die falsche Vorhersage, den großen Aufwand und das unzureichende Ergebnis, gehen wir zumindest so ins Meer baden und spielen in den Wellen. Ich nutze die Chance, dass ich schon im Neoprenanzug bin und versuche die Wellen mit meinem Körper im Kraulen zu surfen. Leider haben wir unser Surfbrett nicht mitgenommen, da wir Aufwand und Platz einsparen wollten. Das bereuen wir nun, denn zumindest das Surfen wäre heute ganz nett gewesen.

„Bodysurfen“? Gibt’s das schon?

Also bauen wir unser Material wieder ab, trocknen es beim Camper und essen zu Abend. Irgendwie aber noch unausgelastet macht Eva eine Yoga-Session und wir beschließen anschließend noch ein bisschen spazieren zu gehen und die Gegend zu erkunden.

Eva bräunt ihren Allerwertesten

Aus der größeren Runde über den kleinen Hausberg wird nichts, da wir zu spät gestartet sind und die Sonne schon beinahe am Untergehen ist. Doch wir erkunden zumindest die nächste Bucht und inspizieren den Turm aus der Nähe, den ich vom Wasser aus am Tag davor schon erkundet habe. Ein toller Kraftplatz. Vermutlich ist heute einiges an Saharastaub in der Luft, denn die Lichtstimmung ist seltsam dunstig/staubig.

Ein echter Kraftplatz
Ja, Turm halt. Mit Aussicht. Ganz nice.

Zurück gehen wir dann direkt über die Straße und sind nach etwa 1,5h somit gegen 20:30 im Anbruch der Dunkelheit wieder zurück. 7.56km und 156 Höhenmeter.

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Eine Antwort zu “Tag 7 – Spiaggia Coaquaddus III”

  1. Danke für die netten Kommentare .Es scheint ,,Natur pur “ zu sein ! Wünsche euch weiterhin eine schöne Zeit und alles Gute – passt auf euch gut auf !!! Auch bei uns scheint die Sonne 🌞 bei 30 ° Alles Liebe aus Thal ❤️

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