Nachtrag zu gestern:
Wie gestern schon geschrieben, mussten wir noch unser Apartment wechseln, nachdem das erste Airbnb nicht mehr verfügbar war für die zweite Woche unseres Urlaubes. Ramadan ist hier zu Ende mit heute und so wird das Fest des Fastenbrechens gefeiert, was gleichzeitig auch bedeutet, dass die Locals selbst auf Urlaub fahren und die Preise entsprechend auch höher sind. Wir packen all unsere Sachen zusammen, machen die Küche und packen unsere Lebensmittel ein. Auch eine 19L Wasserflasche haben wir noch über. Taxiunternehmen erreichen wir leider auf die Schnelle keines und so schleppen wir all unser Gepäck hinunter zur Straße und hoffen darauf, dass ein Taxi vorbeikommt. Der Plan geht leider nicht ganz auf, es ist immerhin auch schon 22:00 oder so. Die ersten Tuctuc-Fahrer lehnen uns ab, als sie realisieren, wie viel Gepäck wir haben. Doch schon bald bleibt ein kleiner, schmächtiger, aber geschäftstüchtiger Ägypter mit seinem Tuctuc stehen und lädt unser komplettes Gepäck ein, sodass wir auf der Rückbank auch noch Platz haben. Unseren 19L Wassertank nimmt er zwischen die Füße und schon starten wir zur neuen Unterkunft. Dort angekommen suchen wir erstmal die genaue Location, was ein bisschen dauert, denn Internet haben wir nicht und die abfotographierte Tür finden wir erst etwas später auf der anderen Straßenseite, als Reinis geteilte Location war. Der Tuctuc-Fahrer hilft uns suchen und ausladen und bekommt von uns dafür statt 35 ägyptischen Pfund glatt 100 Pfund (~3€). Die neue Unterkunft ist schon eher abgenutzt und in die Jahre gekommen. Es riecht etwas abgestanden und ist eher warm. Wir lüften alles durch und verräumen unsere Sachen. Die anderen sind nach wie vor beim KBC zur Kiter’s Night und werden heute noch im alten Apartment schlafen. Durch das Lüften haben wir uns allerdings Gelsen in die Wohnung gelassen. So ist an schlafen nicht zu denken. Wir schwitzen im Bett, umringt von Gelsen. Bis wir die meisten gekillt haben und die Temperatur etwas annehmbarer ist, ist es schon nach Mitternacht.
Heute
Folglich wache ich eher gerädert auf und schlafe dann noch eine weitere Stunde bis 07:00. Dann packen wir unser Zeug, Eva vollendet das vorgekochte Linsencurry mit Reis und wir starten langsam Richtung KBC. Heute ist es sehr stürmisch, selbst direkt beim geschützten Apartment spüren wir immer wieder Windböen. Draußen auf der Straße treffen wir auf Michael, der gerade unsere neue Unterkunft sucht, da er noch ein paar Sachen für’s Kiten holen wollte. Gemeinsam fahren wir dann mit einem Tuctuc zum KBC, wo wir bereits ~22 Knoten Wind vorfinden.
Den restlichen Tag wechseln Eva und ich uns mit dem Kiten ab. Der Wind bleibt den ganzen Tag gleich stark, wobei es gegen Nachmittag hin etwas unruhiger wird – der eigentliche Sturm soll dann in der Nacht kommen. Bei Starkwind üben wir Sprünge und diverse Tricks. Es ist körperlich ziemlich fordernd. Der Tag vergeht sehr schnell, mit Kiten, Essen und dazwischen einem Powernap. Eva absolviert die letzte Session zum Sonnenuntergang und dann setzen wir uns noch kurz im Restaurant zusammen auf ein Trankerl. Ich bereite eine Präsentation für die Arbeit vor und anschließend fahren wir mit einem Tuctuc zurück in die Unterkunft.




Im Apartment beschließen wir erneut, dass es leider echt ein Downgrade war, denn Internet gibt es leider auch keines. Michi teilt dankenswerterweise sein gekauftes Volumen mit uns. Aber eventuell wird es künftige Einträge erst am nächsten Tag geben.
