Tag 3 – Wake it!


Wir erwachen heute eher früh auf unserem Matratzenlager und genießen die frühe Morgensonne in Zweisamkeit auf der Dachterrasse mit einem Frühstücksmüsli. Wir haben quasi ein eigenes Zimmer und sind mit der Lösung eigentlich äußerst zufrieden. Das Quartier ist super billig, trotzdem luxuriös und wir sind mit einem halben Schritt auf der Dachterrasse. Der Platz im Stiegenhaus ist beinahe perfekt bemessen für die Matratzen.

Bis auf Reini lassen sich die anderen beim Aufstehen auch lange Zeit und so warten wir bis 09:00, ehe alle aus ihren Zimmern kommen. Die Gruppenentscheidung an diesem windfreien Tag ist auf den Wake-Park gefallen und so starten Reini, Eva und ich (Lukas) schon mal voraus, bis die anderen mit dem Frühstücken fertig sind. Wir spazieren vor zur Straße und verfolgen diese vielleicht 200m, ehe uns schon ein Tuctuc entgegen kommt, in welches man zu dritt genau perfekt hineinpasst und für 35le, also einen lächerlichen Euro, bringt uns das Gefährt zu jedem Punkt in der El Gouna Zone. Nach etwa 10 Minuten Fahrt sind wir beim Sliders Cable Park angekommen und checken dort ein für 55€ pro Person für die Tageskarte inkl. Wakeboard. Wir fassen das Leihequipment aus und schon geht es los. Ich meistere überraschenderweise den ersten Start direkt, obwohl dieser aufgrund der Drehrichtung des Lifts für mich mit dem „falschen“ Fuß vorne erfolgt. Ich drehe erfolgreich ein paar Runden und gewöhne mich an das Gefühl und wechsle einige Male zwischen Regular und Goofy (welcher Fuß vorne ist). Eva meistert den Start auch direkt und wir kommen schnell wieder in den Flow, obwohl wir wohl 3 oder 4 Jahre lang nicht mehr Wakeboarden waren. Für Reinhard ist es das erste Mal und er plagt sich daher etwas und schafft vorerst keinen erfolgreichen Start. Die anderen sind mittlerweile auch am Lift angekommen und Versuchen nun ebenso ihr Glück. Markus und Anja haben auch bereits Vorerfahrung und drehen ein paar Runden. Fabi und Martin kämpfen sich durch die ersten, eher harten Versuche.

Nachdem das Wetter heute eher bewölkt ist, ist es zeitweise, vor allem wenn durchnässt, gar nicht so warm und so machen wir um die Mittagszeit eine Pause am Beachvolleyballfeld, um uns wieder aufzuwärmen. Eva und ich verspeisen dann auch noch unser vorgekochtes Kichererbsencurry mit Reis – und ja, wir haben beim Apartment eine Küche dabei und versorgen uns selbst. Ist zwar manchmal etwas mühsam, aber in Summe billiger und bietet uns die Flexibilität, die wir gerne hätten, da wir keinen fixen Zeiten folgen müssen.

Am Nachmittag starte ich also eingefahren, gestärkt und aufgewärmt nochmals durch und wage mich an die Hindernisse bzw. Schanzen heran. Der erste Versuch scheitert mit ordentlicher Rückenlage, da die Schanze selbst rutschiger ist, als ich es erwartet hab. Der zweite Versuch klappt dann gleich und ich taste mich im Laufe des Nachmittags an die 180° Drehung heran, auch über die größere der beiden Kicker (Schanzen). Das ganze ist eigentlich leichter, als es aussieht und ich bin überrascht, wie selten ich ans Ufer schwimmen muss. Eva ist inspiriert von meinem Fortschritt und wagt sich auch zuerst über die kleine Schanze, welche sie auch bravourös meistert, bald auch inkl. der halben Drehung. Später folgt dann auch die Große Schanze.

Gegen 17:00 stellt sich leider heraus, dass sie die Anlage schon eine Stunde früher schließen als angeschrieben, da gerade Ramadan ist und wohl um 18:00 (Sonnenuntergang) bereits alle Bediensteten zuhause am Essenstisch sitzen müssen.

Also schnappen wir uns drei Tuctucs und lassen uns zurück zum Apartment kutschieren, wo wir uns duschen, eine Kleinigkeit essen und die anderen dann in die Marina von El Gouna aufbrechen auf der Suche nach einem Restaurant. Ich bleibe indessen in der Wohnung und sehe mir die Fotos des heutigen Tages an und sortiere diese aus und gehe früh schlafen, damit ich für den morgigen Wind-tag volle Power habe.

Tucxi
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